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"Krieg ist Krieg!"

(und Schnaps ist Schnaps) Oder etwa doch nicht ?
(Abhandlung über die Relativität eigentlich feststehender Begriffe und das "WURM-Syndrom")

von Winfi

Raumjägersiluette vor Explosion Es herrscht Krieg. Ein großer Krieg. Und er geht nun doch schon einige Zeit, sodaß erste Erkenntnisse zu machen sind.
Zuerst: Krieg ist zwar eigentlich ein recht eindeutig definierter Zustand, aber anscheinend gehen die Meinungen und Ansichten darüber, wier er zu führen ist und was dabei passiert deutlich auseinander.

Der normale Bürger (und potentielle Krieger) würde "Krieg" bei IceWars wohl so beschreiben:

  • Eine Partei erklärt ihn (den Krieg).
    Dabei ist es unerheblich, aus welchen Gründen, denn egal warum, die Konsequenz ist immer gleich
  • Eine andere Partei (und diese ist UNBEDINGT erforderlich!) nimmt ihn, den Krieg, an.
    Hierbei ist es egal, ob sie den Kriegsgrund akzeptiert, nachvollziehen kann, gerade Zeit und/oder Lust hat oder es draußen eher kalt ist oder was auch immer.
  • Danach versuchen die beteiligten Parteien, sich möglichst effektiv zu schaden, was sich im zerstören von unzähligen "feindlichen" Planeten mit vielen mühsam errichteten Gebäuden oder im raffinierten "in die Falle locken, husch husch!" der gegnerischen Flotten äußert.
  • Zwischendurch kann man sich über eigene Erfolge freuen ("Super gemacht ! Hehe, Gegner, mal wieder nicht aufgepaßt, wie?") oder über die des Gegners ärgern (dazu sagt man dann am besten nichts, denn nun ist der Gegner dran, sich zu freuen ^^)
  • Irgendwann ist dann eine Partei soweit, daß sie keine Lust/Zeit/Infrastruktur/Flotte/Rohstoffe hat und sagt: "Danke, das war´s, wir hören auf !" ("kapitulieren" in der Fachsprache). Zumal wenn es draußen eher kalt ist, oder auch nicht.


So läuft er (der Krieg) normalerweise ab, seit Äonen, und danach ist es gut. Bis zum nächsten Krieg.

Aber die jüngste Geschichte zeigt, daß es inzwischen einige "Spielarten" (böse Zungen behaupten "Abarten") des Zustandes Krieg gibt.

Die Erste ist schnell erklärt unterscheidet sich kaum von traditionellen Auseinandersetzungen:
Es war Krieg, eine Seite hat am Ende doch (durchaus ehrenvoll) kapituliert und eigentlich hätte hier nun Schluß sein müssen.
Aus unerfindlichen Gründen aber können einige anscheinend traumatisierte Kriegs-Teilnehmer der unterlegenen Seite dies nicht verarbeiten, sie kommen über diese anscheinende "Schmach", die ja eigentlich nur der Gang der Dinge ist, nicht hinweg und machen einen "Post-traumatischen Wahnzustand" durch, der sie zwingt, den Sieger zu schmähen und zu diskreditieren, wo immer es geht. So verarbeiten sie ihre zerstörten Illusionen und ihr zum Teil zerstörtes Weltbild.
Gott sei Dank sind dies aber die Ausnahmen, und sie befinden sich laut neuesten Informationen komplett in ärztlicher Betreuung, mit einer baldigen Genesung ist zu rechnen.
Selbstbewußte uns psychisch stabile Personen haben auch im Falle einer Niederlage KEINE derartigen Probleme, sie blicken zuversichtlich und hoffnungsvoll in die weitere Zukunft. Daher kann diese "Randerscheinung" auch eher vernachlässigt werden, obwohl die armen Opfer sicher das Mitleid aller Leser verdienen.

Viel gravierender ist eine andere Form der Kriegsführung, auch "WURM-Syndrom" genannt, welche nicht nur einzelne Individuen betrifft sondern ganze Völker befallen hat.
Hierzu haben wir unseren Kolumnisten Prof. Dr. S. Froid befragt, den weltall-bekannten Psychologen und Experten für Fehl-Verhaltensformen:

professor2.jpgProf. Froid: "Nun, der Krieg, den wir kennen, und den sie (die K&B, Anmerkung der Redaktion) in ihrem Artikel beschrieben haben, ist anscheinend nicht immer so klar und linear. Es gibt eine Form, die im Moment von einer eigentlich als kriegerisch geltenden Rasse praktiziert wird, und dies bedeutet: KEINE Kampfhandlungen, aber auch KEINE Kapitulation. KEINE Reparationen aber auch KEINE Verhandlungen. Öffnen eines Raum-Zeitlochs und entschwinden ins Zwischen-Kontinuum, bis wann weiß anscheinend keiner so genau, und vor allem, was am Ende dieses Experiments stehen wird. Das Ganze ist kaum zu beschreiben, nicht zu begreifen und auch nicht zu fassen, daher "WURM-Syndrom", was eigentlich bedeutet "WAR-Urlaubs-Rettungs-Manie" und was anscheinend vom Großteil dieses Volkes praktiziert wird.
Einige mutige Freidenker haben sich dieser "Kriegsform" entzogen und ihr Volk verlassen.
Für die anderen jedoch wird es wohl keine Rettung geben, und sollten sie nicht zwischen den Dimensionen verloren gehen, so wartet beim Wiedereintritt in die reale Welt ein schreckliches Ende auf sie, vom Verlust der Ehre und der Selbstachtung einmal ganz abgesehen ! Und je länger dieses Syndrom dauert, desto unwahrscheinlicher ist eine Heilung oder ein Überleben dieser Spezies"

Nun, es bleibt abzuwarten, wie sich die Prognosen des Professors bewahrheiten werden, aber eins ist jetzt bereits sicher: Die K&B bleibt am Ball und wird den geneigten Leser aktuell über die neuesten Entwicklungen auf dem laufenden halten.

 
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