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Selbstbetrug - warum Horde nicht aufgibt

von winfiprofessor2.jpg

„Stell´ Dir vor es ist Krieg, und keiner rennt weg !“

Interview mit Prof. Dr. S. Froid zu den Auswirkungen und Hintergründen des aktuellen Großkrieges der DruncenCats gegen die dunklen Mächte (HORDE/HAUFEN, WAR und vormals DWH/Gummadoom/GONE) aus Sicht eines weltallweit bekannten Psychologen. Ort: Irgendwo am Rande einer weit entfernten Galaxie, aus Gründen der Geheimhaltung kann dieser leider nicht genauer beschrieben werden.

K&B: „Guten Tag, Herr Professor Doktor Froid, und vielen Dank, daß Sie sich ein wenig von ihrer kostbaren Zeit für uns genommen haben.“

Professor Doktor Froid: „Aber immer gerne doch, junger Freund, und zwei Dinge vorab: Ja, meine Zeit ist kostbar, aber nicht SO kostbar, als daß ihre Redaktion sie nicht bezahlen könnte. Und nennen Sie mich doch einfach Professor, das macht meine Frau auch immer.“

K&B: „OK, prima, Professor“ (wobei der Star-Reporter geistig eine Notiz macht hinsichtlich baldiger Gehaltsverhandlungen, wenn schon mal Geld da zu sein scheint ….). „Professor, Gegenstand dieses Interviews ist der seit Wochen tobende Großkrieg zwischen den DC und den „Dunklen“, und der zum Erstaunen aller langsam recht bizarre Formen annimmt:
Die deutlich überlegenen DrunkenCats warten mit immer neuen Zerstörungen bei HORDE auf, dieser aber zeigt weder Gegenwehr noch die Absicht, zu kapitulieren. Was kann dort vor sich gehen ?
Hat diese Allianz die Mütter der armen Opfer samt und sonders interniert ? Oder sind sie bereit aufgrund dieser Schmach kollektiv Selbstmord zu begehen ?“

Professor: „Nuuuun,“ (und er zieht dieses „nun“ bewußt, da er sich nun genüßlich seine Pfeife, die er in den letzten Minuten recht umständlich gestopft hat, an den Mund führt und beginnt, genüßlich zu paffen)
„Das ist eine sehr komplexe Situation, und ich habe viel darüber nachgedacht. Ich will versuchen, sie anhand der beteiligten Parteien zu erklären.“ (dabei schaut er kurz überlegend an die Zimmerdecke und fährt dann fort) „DC sind schnell erklärt, aus der Sicht des Psychologen. Die beherzten Völker der EaK und der Kilrathy haben ihr Herz in die Hand genommen und aufbegehrt gegen die Tyrannen, wohlwissend, daß dies schnell ihr grausames Ende hätte bedeuten können. Aber sie haben sich mit dem Mut der Verzweiflung in einen für sie scheinbar aussichtslosen Kampf geworfen, und nun landen sie Treffer auf Treffer, Sieg um Sieg, und sie verwüsten einen feindlichen Planeten nach dem Anderen. Gegenwehr oder Widerstand leistende Truppen finden sie kaum vor, außer einigen fanatischen Elite-Einheiten, die aber meist auch recht schnell zerrieben werden. UND sie werden zum Teil sogar vom Feind mit Rohstoffen unterstützt. Alles in allem haben sie diese Situation erkannt und machen nun das, was jedes vernunftbegabte Wesen tun würde: Noch mehr Offensive, noch mehr Einsatz, noch mehr Begeisterung, nach dem Motto „Nutze die Gunst der Stunde“ !.
Hier sehe ich als Psychologe ein völlig normales Verhalten, kein Grund für eine weitere Ausführung also.“

(Der Reporter der K&B lauscht dem Professor gebannt, Aufzeichnungen muß er keine machen, da dieses Gespräch aufgezeichnet und von der neuen „Interview-Software“ sofort in die richtige Form gebracht wird)

Professor: „Völlig anders ist die Situation bei den „Dunklen Mächten“, die sich um ihre Anführer, die HORDE, geschart haben. Vorab: Ich bin Kenner der menschlichen und der katzigen Psyche, die sich ja doch sehr ähneln, die orkischen Gehirnwindungen sind mir aber nicht so absolut vertraut. Da diese aber doch deutlich, hmmm, sagen wir, einfacher gestrickt sind, denke ich, daß eine ordentliche Analyse durchaus machbar ist.
Nun denn, ich will es einmal versuchen:
Bei diesem kriegerischen Stamm der „HORDE“ war man vor dem Krieg überaus selbstbewußt und absolut überzeugt von der eigenen Unbesiegbarkeit. Man hatte viele kleinere Völker grausam unterjocht und sich dadurch einen gewissen „Ruf“ erworben, und natürlich viele sogenannte „Freunde“, die man als Starker irgendwie immer hat. Nun aber wagt es Jemand, diese HORDE anzugreifen, noch dazu so vehement und mit brutaler Kraft, gigantischen Flotten und taktischem Geschick, daß es den Angegriffenen schier den Atem verschlägt……..“

K&B: „Aber warum kommt keine Gegenwehr, ja nicht einmal eine Reaktion ? Herr Professor, es kann doch nicht sein, daß eine solche Macht sich nicht zumindest in Ansätzen wehren kann oder daß keine Pläne für eine geordnete Verteidigung in den Schubladen liegen!?“

Professor: „Nun, Sie unterschätzen die Psychologie, junger Freund. Denn es ist durchaus möglich, daß der Angegriffene in eine Art Schockzustand verfallen ist, regelrecht gelähmt aufgrund der für ihn ungeheuerlichen und unerhörten Attacken, die eigentlich nicht sein KÖNNEN !
Er sieht sich plötzlich überlegenen Gegnern gegenüber, für die er bisher nur Verachtung und Hohn übrig hatte, und nun zerstören diese seine Planeten und damit seine Luftschlösser und Traumwelten. Noch dazu fühlt die HORDE wahrscheinlich tief in ihrem Unterbewußtsein, daß bei eigenem Versagen, zum Beispiel der Verlust einer oder mehrere Flotten, alles sofort und auf immer zu Ende ist und das macht es ihr unmöglich, zu reagieren. Irgendwie erinnert mich dies an den berühmten Vogel, der im Angesicht eines feindlichen Angriffs den Kopf in den Sand steckt und hofft, daß SO alles an ihm vorübergehen wird.“

K&B: „Aber Professor, warum geben dann die derart gelähmten HORDEN nicht einfach auf? Müssen denn täglich mehr Unschuldige sterben? Muß all dieses Leid sein, auch wenn es sich nur um Orks handelt, aber immerhin ….“

Professor: „Nun, ich denke, daß die Häuptlinge der HORDE eine Kapitulation mit dem eigenen Untergang und Versagen gleichsetzen, was natürlich Nonsens und nicht zu Ende gedacht ist, besser:
Überhaupt nicht gedacht, denn ein vernunftbegabtes Wesen sollte in der Lage sein, zu wissen, wann es besser ist zu verhandeln und vielleicht über den eigenen Schatten zu springen, mag er auch noch so dunkel sein! Ich hege aber die Hoffnung, daß es auch im Volk der HORDE viele vernünftige Wesen gibt, die gegen ihre Betonköpfe aufbegehren werden, sobald sie sehen, wie groß das Ausmaß der Zerstörung ist, und irgendwann wird auch das einfache Volk dies erfahren. Dann wird sicher ein Aufstand oder ähnliches die Wende bringen.

bigcatart.jpgK&B: „ Das hört sich ja nicht nach einer schnellen Lösung an, Professor. Aber wenn schon diese HORDE so verblendet ist, warum kann sie sich kein Beispiel an ihren ehemaligen Verbündeten DWH, Gummadoom und GONE nehmen?

Professor: „Nun, DAS ist meine ganze Hoffnung. Die Verbündeten der HORDE sind stolze Allianzen, die schon den einen oder anderen größeren Krieg ausgefochten haben, und so konnten sie einschätzen, wann es für sie an der Zeit war aufzugeben. Der Vorteil den diese Krieger haben ist, daß sie sahen und anerkannten, was der Gegner leistete, und daß der Gegner zu seinem Handeln gezwungen war.
So konnten diese Allianzen wesentlich leichter einer Beendigung der Kampfhandlungen zustimmen als die HORDE, und dies vor allem, ohne ihr Gesicht zu verlieren. Und es gibt sowohl bei den niedlichen Gummibären als auch bei den etwas skurillen Helden der Scheibenwelten recht vernünftige und konservative Strömungen.
Aber letztendlich liegt die Entscheidung im eigenen Selbstverständnis, und es kann eine wesentlich achtbarere und mutigere Entscheidung sein, aufzugeben, als stur die Tatsachen zu leugnen und in einer Katastrophe zu enden.

K&B: „Was bedeutet das nun im Klartext, und für normale Sterbliche verständlich, Professor ?“

Professor: „Nun, um es auf den Punkt zu bringen: HORDE ist Geschichte, und wenn sie noch die Kurve kriegen sollten, dann nur mit neuem Gesicht, neuer Philosophie und neuen Flotten. Punkt 1!
Punkt 2: Alle, die sich zu weit oben wähnen, bekommen durch ihren Hochmut irgendwann einmal die Fallsucht, und je nachdem, wie stark dieser war, wird die Tiefe des Falls und damit die Härte des Aufpralls vorbestimmt sein.
Punkt 3: Alles ist endlich, vergänglich, und NIE zu hoch zu bewerten. Aber alles ist auch wiederholbar, wenn möglich, sogar immer und immer wieder …..
Punkt 4: Irgendwie hat mich das Gespräch doch sehr abschweifen lassen, und dazu haben sicher die vielen guten EaK-Weine nicht unerheblich beigetragen.
Punkt 5: Ich denke, ich sollte jetzt mein Honorar kassieren und es irgendwo auf den Kopf hauen, denn mir ist so danach …..
Punkt 6: Wie Aristoteles schon sagte, wird die …..

K&B: „Entschuldigung, ähm, Professor, es ist spät, dieser Artikel schon lang, und das Wesentliche wohl gesagt. Daher danken wir Ihnen sehr für Ihre Ausführungen und wir hoffen, daß sich unsere Leser ähnlich für dieses Thema begeistern werden wie wir heute Abend. Wir wünschen Ihnen einen guten Heimflug und hoffen, daß Ihnen nicht zufällig eine der verbliebenen Ork-Flotten über den Weg läuft, denn vielleicht sind diese nicht so sehr angetan über Ihre kritischen Analysen. Aber das ist ein anderes Thema.“

 
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