Home  Druckversion  Sitemap 

Die große Styling-Show präsentiert von den Drunken Cats

von baroStylingshow.jpg

„Guten Abend, sehr geehrte Damen und Herren, geschlechtslose Pelzwesen, Katzen, Säufer und alles was noch so kreucht und fleucht im wunderbaren Hasiversum. Ich begrüße Jedermann und jedes Wesen zu der großen Styling-Show der Drunken Cats. Hier kommt alles zusammen was man sich wünscht: Alkohol, süße Miezen mit scharfen Krallen, Süßigkeiten, Götter, veraltete Sichtweisen, grüne Ungeheuer und Wimpel des Krieges. Und all dies gepaart mit großem Krach und Bumm, so wie es die Meute liebt.“

Begeistert johlte das Publikum, trampelte mit 2-10 Füßen auf dem Boden des Studios und brachte so die gesamte Einrichtung des Studios ins Wackeln. Einige Pelzwesen mit zu viel Kraft und Beinen verschwanden leider in den Keller des Studios, da der Boden dem gewaltigen Gestampfe großer Füße nicht standhielt. Doch durch vorherige Sendungen der Erfolgsshow war man darauf vorbereitet und kümmerte sich nicht weiter um die frei fallenden Flieger. Für die Entsorgung des Mülls sorgten große Staubsauger mit einer direkten Leitung zu den orbitalen Recyclern, damit diese meist unnützen Einrichtungen auch etwas zu tun haben.

Das Moderatorwesen, welches, um dem ewigen Geschlechterk(r)ampf vorzubeugen, einfach ein Neutrum ist, wartete die Begeisterung wie jedes Mal ab und nach ca. 10 Minuten und mit 5% weniger Publikum führte es fort:
„Diese Sendung wird wirklich ein Highlight. Diese Show lebt von dem Krieg, da hier unser Styling-Team kompetent und ungestraft, bejubelt von den Zivilisationen des Hasiversums arbeiten kann. Aufgrund der Gier dieser Zivilisationen sind die Ergebnisse vielfach schon bekannt geworden, und Aufgrund des hohen Pensums unsere Experten wird hier nur eine Zusammenfassung gegeben.“

Aufgeregtes Tuscheln mit der Lautstärke eines durchschnittlichen Orkans und der Intensität eines Stormbringers unter der Leitung eines Top-DC-Fleeters versuchte sich mit der Geschicklichkeit eines Widowmakers unbemerkt in dem Studio breit zumachen. Die Geschicklichkeit dieser Geräuschkulisse war jedoch eher mit der Wendigkeit eines kaputten Zeus zu vergleichen, plump wurde jede Moderation noch in der Mundhöhle erstickt. Auch dies war dem Moderatorwesen schon bekannt, und so versuchte es gar nicht erst zu moderieren um nicht wieder grün-blau-kariert anzulaufen. Bei Jedem kündigt sich der Tod durch ersticken anders an, und ein grün-blau-kariertes Muster paßt nicht zu der Innenausstattung des Studios. Man möchte ja das Publikum nicht durch unpassende Farbwahl vertreiben.

„Wie allen bekannt ist, haben die glorreichen Drunken Cats unerschrocken einen Krieg gegen die Horde, welche durch manche Kriegsaktionen eher wie ein Häufchen Elend wirkt, den Scheibenwelthelden und den Gummibären geführt und diesen erklärt. Auch gegen Götter auf Drogen, die in ihrem Rausch der bunten Pillen nicht klar denken konnten und uns so den Krieg erklärt haben - Aufgrund eines VBs, daß sie wohl nur im Trip gesehen haben - wurde der unerbittliche Krieg geführt. Dabei kam unser Styling-Team mit seiner ehrfurchterregenden Erfahrung stark zur Geltung. Während unsere betrunkenen Freunde eher wissenschaftliche Tests durchgeführt haben und die Sicherheit von Dummys untersucht haben, hat sich das Styling-Team der Katzen nicht so stark festgelegt. Ausgestattet mit dem wichtigsten Werkzeug - altbewährten Atombombern und moderner Stormbringer - konnten erfolgreich viele Planeten der kämpfenden Süßigkeiten, Götter und flachen Helden verschönert werden. Die Infrastruktur wurde wesentlich verbessert, lange Transportwege sind nicht mehr von Nöten da nun die Weften fehlen, der Verbrauch von Ressourcen wurde in großem Maße verkleinert. Unsere FCs konnten keine Überstunden verschrecken, in vielen Nachtschichten wurde die Verschönerung bedingungslos vorangetrieben. Hier ein exemplarisches und zufällig ausgewähltes Ergebnis einer Styling-Aktion in 4 Arbeitsdurchgängen:
Dem Planeten wurde die Fettschicht der besonders hartnäckigen Sorte „planetares Alphaschild“ entfernt. Durch eine großzügige atomare Massage konnten 13 Mitesser, Typus „kleine orbitale Werft“ in ein eigenes Restaurant vertrieben werden. 4 Pickel der Größe „mittlere orbitale Werft“ konnten durch den mutigen Einsatz mehrerer Stormbringer ausgedrückt werden. Zwei Lagen Herpes der besonders seuchenhaften und anspruchsvollen Sorte „Dreadnougt-Werft“ konnten mit Mühe auch entfernt werden. Zuletzt wurde der Planet mit einer geheimen Tinktur des handelnden FCs gewaschen, womit noch ein Restschmutz entfernt werden konnte. Bei diesem handelte es sich um Schorf der Sorte „große Werft“ in 4-facher Ausfertigung.“

Bei diesen Zahlen bekam das Publikum große Augen, was zur Folge hatte, dass bei manchen großäugigen Spezies der Rest des Gesichtes verschwand, bei einigen scheint es so als seien erst Augen entstanden. Aber es gab auch Zwischenrufe, welche die Aufdeckung der Kosten für solch eine Behandlung forderten.

Auch dies war dem Moderatorwesen schon bekannt, und so konnte es auch hier eine passende Antwort finden, wohl vorbereitet wie man als Neutrum ist um sich hoch zuarbeiten - denn die normalen Wege bleiben diesen Wesen Aufgrund der Geschlechtslosigkeit ja verwehrt.
„Der Patient war uns wohlgesonnen und mit der Behandlung wohl sehr zufrieden. Er hat eine Gesamtsumme von 1,3 Millionen VV4A geliefert, und dazu noch unter anderem 4 Zeus, 73 Kamele und 2531 Mantas zur Huldigung geopfert. Auch 50 Gravitonenbeam schossen ein letztes Mal Salut.“

Befriedigt über die gute Bezahlung kauerte sich das Publikum wieder zurück in die gemütlichste Position die für jedes Wesen anders war und wartete gespannt auf das, was noch kommen möge.

„Durch viele dieser intensiven Behandlungen sahen sich die Gummibärchen, Götter und Scheibenwelthelden bald als schön genug an. Die Wochen schmerzhafter Verschönerungen und Verbesserungen der Planeten zeigten Ergebnisse, immer weniger laufende Kosten fielen an und es wurde viel Platz geschaffen für die wirklich wichtigen Dinge im Hasiversum. Daher zogen sich diese Zielgruppen aus dem Behandlungsplan zurück. Die Schlussrechnung(*) wurde jedoch immer noch nicht beglichen, wir hoffen das dies bald geschehen wird, auch wenn wir traurig über diese Verzögerung sind.“

Durch diese neuen Offenbarungen war die Meute wieder empört, denn alle wußten was die Endabrechnung besagte, genau so wie alle wussten dass sie nicht beglichen war. Doch hier zeigte sich ein Ventil, welches dankend angenommen wurde.

„Ich bin jedoch froh, daß unsere Styling-Experten durch diese Enttäuschung nicht aufgehört haben der letzten verbleibenden Zielgruppe zu helfen. Einem Häufchen der Horde wurde schon geholfen, die anderen werden noch folgen. Dazu fühlen sich unsere Experten im Moment in einer arbeitsintensiven Phase, welche durch die Horde allein nicht gedeckt werden kann. Unsere Workaholics haben sich deshalb entschlossen, auch noch jenen zu helfen, welche sich den Krieg auf den Wimpel geschrieben haben. Die Mitglieder der Allianz WAR und deren Wing wurden mit in den Behandlungsplan aufgenommen.“

Auch wenn die Show noch nicht zu Ende war, ging ein Großteil des Publikums jetzt aus dem Studio. Das wichtige wurde berichtet, die reißerischen Nachrichten waren erzählt, eine genaue Gegenüberstellung war für die meißten nicht interessant. Schließlich wollte keiner verpassen, wenn es neue Berichte über die Helden im weißen Kittel gab, welche erfolgreich einen weiteren Planeten verschönert haben. Und die wirklich neuen Berichte gab es nicht in der Zusammenfassung der Styling-Show.
 
CMS von artmedic webdesign